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Damen: Wiener Merry Mantis 2016

Action Shoot Hucks Damen Merry Mantis 2016

Am Wochenende des 10./11. Dezember machten sich 10 Damen der Hucks auf den Weg nach Wien, um beim Turnier Merry Mantis mitzuspielen. Außerdem mit dabei waren Julian und Tommy, die mit allerbestem Sideline-Support glänzten.

Trotz Problemen mit Blockinho beim WarmUp starteten die Hucks gegen das Wadies aus Wien mit einem Break erfolgreich ins Spiel. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel mit optischen Vorteilen für die Hucks die mit viel Handlingbewegung und gut getimten tiefen Würfen die Endzone fanden. Die Wienerinnen sahen sich unter Druck öfter zu lang schwebenden Blindside-Hucks gezwungen, die sie aber oft stark holten, sodass bis zum 4-4 getraded wurde. Nach einem Callahan durch Babs zum 5:4 folgte dann aber der nächste Break zum 6:4. Die Wadies stellten dann auf Zone um. Nach anfänglichen Problemen konnten sich die Hucks auf die neue Defense einstellen und das Spiel mit 8-6 gewinnen.

Mit dem Schwung des ersten Sieges und eines guten WarmUps mit Blockinho in Topform flowte die Offense gegen die unerfahrenen Mosquitas von Beginn an. Durch schnelles Spiel und gute Anschlüsse bekam die Defense der Mosquitas kaum Zugriff. Die Defense der Hucks konnte gegen das unerfahrene Team aus Klosterneuburg immer wieder Turns holen, sodass es kurz vor Ende 16:0 stand. Mit ablaufender Uhr konnten sicmerry_mantis_221h die Mosquitas doch noch belohnen und den umjubelten Ehrenpunkt zum 16:1 erzielen. Mit den zwei Siegen in der Tasche könnte mit einem Sieg im letzten Vorrundenspiel ein Platz im günstigen Powerpool mit zwei Zweitplatzierten gesichert werden. 

Miss Fiction begann mit einer Zone, gegen die sich die Hucks dank guter Arbeit im Feld sicher zur 2:0 Führung handeln konnten. Im weiteren Spielverlauf konnte sich trotz einiger Fehler und daraus resultierenden Breakchancen auf beiden Seiten kein Team einen Vorteil erspielen. Die Hucks reagierten beim Stand von 5:3 mit einem Time-out und einer Rettich-Iso. Aber auch wenn der Rettich-Punkt zum 6:3 nach zwei Turns fiel, brachte das nicht die gewünschte Sicherheit. Die Hucks ließen sich trotz der weiterhin relativ hohen Fehlerquote nicht zu sehr aus der Ruhe bringen und konnten sich so den Poolsieg sichern. Nach dem Spiel wurden einige Aspekte angesprochen, um im Powerpool wieder das gewohnte Niveau zu erreichen.

Mira und Angi vertraten die Hucks im anschließenden Eierlikör-Rennen und sicherten sich in einem hart umkämpften Wettkampf den zweiten Platz.

Im darauffolgenden Spiel gegen Box konnte vieles, das nach dem Spiel gegen Miss Fiction angesprochen wurde, umgesetzt werden. Nachdem bis zum 3:3 getraded wurde, stellten die Hucks dem Gegner angemessen auf eine Box um und konnten sich damit eine klare Führung erspielen, die nie wieder in Gefahr kam. So wurde das Spiel klar mit 13:8 gewonnen.

Mit Gastgeber Mantis stand aber zum Abschluss des Tages noch ein ganz starker Gegner auf dem Programm. Mantis konnte schnell den ersten Punkt erzielen, danach versuchten es beide Teams mit tiefen Würfen, die jedoch ihr Ziel nicht fanden. Die Hucks stellten auf Iso um, die allerdings trotz anfänglichem Raumgewinn nicht für sichere Offense sorgte. Die sehr starke Defense von Mantis führte immer wieder zu Turns, die Hucks fanden nicht das richtige Mittel gegen die Poaches. Auch bei taktisch starken Spielzügen wurden kleine Fehler und Ungenauigkeiten in der Ausführung direkt bestraft. Die Wienerinnen hingegen flowten in ihrer Offense und konnten viele knappe Scheiben für sich entscheiden. So ging das Spiel – vielleicht etwas zu deutlich – mit 9:4 an Mantis.

Ein Sieg und eine Niederlage im Powerpool bedeuteten Platz 2 und damit Halbfinale gegen die Eyecatchers aus Graz, die den anderen Powerpool gewannen. Vor allem bedeutete Platz 2 aber auch Ausschlafen, denn das Halbfinale war erst für 12:00 angesetzt. Also ging es ganz entspannt zum Italiener und anschließend zur Party.

Nachdem der Plan mit dem Ausschlafen für einige um 10:00 von Wham und der Hallenbeleuchtung mies durchkreuzt wurde, blieb viel Zeit zum ersten Spiel. Da der Berichtschreiber diese Zeit aber mit Schlafen verbracht hat, bleibt unklar, wie diese genutzt wurde.

Das Halbfinale begann auf beiden Seiten nervös mit jeweils 2 Turns. Die Hucks konnten dann den ersten Punkt erzielen, worauf sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe entwickelte. Die Hucks punkteten per Iso und Upline und konnten die im bisherigen Turnierverlauf sehr gefährlichen Aroundbreaks der Grazerinnen größtenteils verhindern und dadurch verlorene Scheiben wiederholen. So wurde in einem spannenden und hochklassigen Spiel bis zum 6:6 getraded. Dann kam es leider zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel. Plötzlich wurde überworfen, gedroppt und verlesen, auch ein Timeout half nicht. In der Defense wollten die Hucks ihre Offensefehler zu sehr ausgleichen, was die Eyecatchers immer konsequenter ausnutzten, um durch Breaks zu einfachen Punkten zu kommen und aus einem völlig ausgeglichenen Spiel ein 6:12 zu machten. Als dann endlich wieder ein Punkt über die Iso fiel, konnte direkt ein Break um 8:12 nachgelegt werden. Allerdings kam dieses Aufbäumen bei der knappen Spielzeit ohne Cap zu spät. Die Eyecatchers verwandelten ihre Offense, holten den Turn, nahmen mit 1:15 auf der Uhr ein Timeout und verwandelten in den letzten Sekunden zum 8:14.merry_mantis_2016

Nach der – vor allem in der Höhe – unnötigen Niederlage sollte jetzt Platz 3 her. Gegner waren die Ossifressen – ein Pick-Up-Team mit Dresdner Kern. Zu Beginn des Spiels gab es etwas Regelkunde und Verwirrung – ein gedroppter Pull ist in Österreich auch Indoor ein Turnover. In der innerdeutschen Begegnung auf österreichischem Boden konnte Wahlwienerin Linda zum Glück für Ordnung sorgen. Die Hucks bekamen also zu Spielbeginn direkt die Scheibe auf der gegnerischen Endzonenlinie. Vielleicht war die Verwirrung in den Köpfen aber noch zu präsent, denn dieses Geschenk konnte nicht verwandelt werden. Im Gegenzug eröffneten die Ossifressen den Score und konnten nachdem die Hucks wieder direkt vor der Endzone verwarfen das 2:0 nachlegen. Da die Hucks-Offense bis zur Endzone ziemlich gut flowte, stellten die Ossifressen auf Zone um. Die Zonenoffense hatte sich aber an diesem Wochenende sehr gut eingespielt, sodass die Punkte sicher fielen und sogar zwei Breaks geholt werden konnten, sodass es um die Halbzeit herum 4:4 stand. In der Folge wurde das Spiel etwas fahrig, jedoch konnten die Hucks nach einigen Turns klassisch per Dump-Swing und 3-fachem Upline punkten. Auf der anderen Seite antworteten die Ossifressen mit etwas weniger Präzision aber viel Einsatz per Layout-Score und konnten nach einem Timeout den Break zum 5:6 nachlegen. Nach Holds auf beiden Seiten stand es 6:7 bei 4 Minuten auf der Uhr. Trotz einigen Turns fiel jedoch erstmal kein weiterer Punkt – auch wenn zwischendurch eventuell der Weltrekord für den längsten Fumble eingestellt wurde. Kurz vor Ende konnten die Hucks dann aber den Schalter umlegen und verwandelten plötzlich jede Offense, während der Druck in der Defense nochmal erhöht wurde. Direkt nach dem Ausgleich wurden zwei Punkte zur ersten klaren Führung für die Hucks nachgelegt. Die Ossifressen hatten keine Mittel mehr und als es 10 Sekunden vor Schluss zum contested Stallout kam, war den Hucks Platz 3 nicht mehr zu nehmen. Angesichts der Tatsache, dass es die einzigen Niederlagen gegen die beiden Finalteams gab, und auch in diesen Spielen teilweise sehr gut mitgehalten wurde, eine starkes und sehr verdientes Ergebnis.

In einem starken Finale holten sich die Mantis gegen die Eyecatchers verdient den Turniersieg.

Einige Hucks verlängerten das Turnierwochenende um einen weiteren Tag und ließen das Wochenende mit Wien-Sightseeing und vor allen Dingen dem Austesten der Wiener Küche und Kaffeehäuser ausklingen, ehe am Montag Abend die restlichen Hucks ebenfalls die Heimreise nach Berlin antraten.

Es war ein wunderbares Wochenende. Für die Hucks war es eine gute Vorbereitung für die anstehende Damen Indoor DM im Januar/Februar nächsten Jahres und aufgrund der fantastischen Turnier-Organisation der Mantis hat es viel Spaß, sowohl auf, als auch neben dem Platz, gemacht.

Wir danken den Mantis für das tolle Turnier, Julian und Tommy für den super Support und den Wiener Hucks-Verwandten und Freunden, die beim Turnier mitgefiebert haben und/oder uns einen Schlafplatz zur Verfügung stellten.

Mehr Fotos vom Turnier von H.-P. Zerlauth gibt es hier: www.zerpixelt.com