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Spätsommer TL des HUCB, Rathenow, 19.08. – 21.08.2016

Nach einjähriger Abstinenz ging es für die Hucks vom 19.08. bis 21.08. zurück an die altangestammte Leistungsschmiede in Rathenow am Schwedendamm. Die Anreise folgte gestaffelt. Am Nachmittag des Freitags erbrachte eine ausgewählte Vorhut von Spezialisten wichtige Grundlagenarbeit mit der Herrichtung des Lagers. Um 17 Uhr ging es dann zur ersten Trainingseinheit. Es wurden grundlegende Fähigkeiten bei Medleys, Canadiervarianten und Suomi eingeschliffen. Nach und nach kamen diverse Nachzügler dazu. Gegen 19 Uhr starteten dann die ersten Spiele. In vier Teams mit 3-4 Persons unterteilt, wurde jeder gegen jeden Mini gespielt. Die Überlegenheit der Defence-Legende Mr. T trug dabei nur in einem Team zur guten Stimmung bei, während sich die anderen daran nur die Zähne ausbeißen konnten. Aufgekommene Spannungen konnten dann aber bei Pizza und Bier schnell gelöst werden, sodass der Abend feuchtfröhlich angegangen und mit der obligaten Runde Stubby-Guts begleitet werden konnte. Der Leiter der Abteilung „Orga TL“ Ben stellte dann mit seiner reizenden Begleitung das bereits zur Tradition gewordene Side-Game vor. Wie auch schon im Frühjahr bekam jede Person ein Wort zugelost. Um andere Persons hinterhältigst zu beseitigen, musste versucht werden, dass diese das eigene Wort sagt. Schnell war der Titelverteidiger Normi nach einer 20 minütigen Diskussion über Olympia mit Dressurreiten aus dem Spiel. Andere folgten ihm, sei es weil sie sich zu sicher waren, das Wörter wie „Hutschraubereinwurf“ definitiv nicht dabei sein können, oder weil sie zu offensiv das laufende Bierpong und die Sonderwürfe kommentiert haben. Erneut trug es zur allseitigen Belustigung bei. Ein Sieger wurde bisher noch nicht gekürt. Gegen 3 Uhr machten sich die verbleibenden Partysieger an die nächtliche Regeneration um dann am nächsten Tag frisch auf zu spielen.

 

Team Frühstück hatte derzeitig im Hintergrund wirkend hervorragende Arbeit geleistet, sodass zum Erwachen der Langschläfer alles bereits vorbereitet war. Eine kurze Runde Spikeball und schon ging es in die zweite Trainingseinheit. Auch wenn dieses Mal mit ca. 25 Persons deutlich weniger am Start waren als die Jahre zuvor, war trotzdem Zug und Disziplin in den Übungen. Das Warmup beinhaltete als wichtigen Schwerpunkt über das gesamte Wochenende den Aspekt Lauftechnik. Das gefiel und wird auf lange Sicht durchgeführt zur deutlichen Leistungssteigerung führen. Also dranbleiben. Nach dem Einwerfen ging es dann an die Offence-Arbeit. Vor allem die Handler Übungen blieben dabei hängen. Auch hier wieder wichtige Inhalte die vielleicht nicht neu, aber unglaublich wichtig sind und an denen auch immer wieder gearbeitet werden muss. Die Mittagspause blieb unspektakulär, was aber leider zu einem Mittagstief bei vielen führte. Die Theorie Einheit zum harten Lord (Persons-D) wurde daher von vielen eher zum Dösen als zum aufmerksamen Durchdringen der Inhalte verwendet. Trotzdem ging es im Anschluss an die Umsetzung in der Praxis, die dann auch ganz gut geglückt ist. Das anfangs angeleitete und später freie Spiel wurde diesmal auf Normalfeld durchgezogen. Während des Cool-Downs bereiteten unsere Special Tactics Trainer das Bierrace vor. Neun Zweierteams gingen an den Start. Trotz des simplen Aufbaus waren einige davon mental hochgradig gefordert. Ohne Verluste konnten sich entgegen der Erwartungen und Anweisungen des Trainers nicht das am meisten bescheißende Team Bali/Abs, welche am Ende letzte wurden, sondern Adam/Torben durchsetzen. Glückwunsch zu diesem herausragenden Sieg. Kurz unter den Pullerbach von Dusche gestellt ging es dann im Parkschlößchen Essenfassen bei Susanne. Auch dieses Jahr wieder hochbeliebt das Würzfleisch und Hamburger Schnitzel, um dessen Vergabe durchaus hart gekämpft wurde. Weitere Highlights waren eine kurze aber prägnante Ansprache des Präsidenten, das nicht überreichte Geschenk für Familie Thomas und erneut das Würzfleisch. Zurück im Basislager ging an diesem Abend nicht mehr übermäßig viel. Es fanden sich einige zum gemütlichen Quatschen, andere strapazierten die Zuschauer mit ihren mangelhaften Leistungen beim Bierpong und wieder andere genossen ihre 4:20 min.

 

Am Sonntagmorgen scheuchte Trainer Thomas sen. das müde Huck zusammen mit den Leichtathleten über den Weinberg auf eine ca. 2 km Warmup Runde. Thomas jun. sorgte für den Rest, sodass alle entspannt und komplett triefend nass zum Staffellauf übergehen konnten. Nach kurzer Demonstration wurde das Stabweiterreichen eingeübt. Hier zeigte sich wieder, dass sich die Hucks einfach verstehen und es schlicht und ergreifend drauf haben. Die Einzigen die Probleme damit hatten, waren die besagten Leichtathleten. Leider haben die sich für die zwei 4×100 m Wettkampfläufe etwas zusammen gerissen und konnten dann denkbar knapp vor Clemi/Fabs/Ben/Adam im Fotofinish den Sieg einfahren. Klassischer Materialvorteil wurde gemunkelt. Insgesamt haben sich die Teams aber sehr gut geschlagen und die Zielzeiten lagen alle eng beieinander.

 

Der vermeintliche Höhepunkt des TL sollte dann nach der Mittagspause das Abschlussspiel darstellen. Team Blau und Team 1 waren am Start und bereit sich hart zu fordern. Nach anfänglicher Führung von Team 1 zog Blau geschmeidig und kontinuierlich davon. Der einsetzende Starkregen beendete das Schauspiel dann allerdings in der Halbzeit bei einem Zwischenstand von 8:4. Somit bleibt als Ergebnis Spaß zu Spaß und es ist offen wer am Ende den längeren Atem gehabt hätte. Denn wer kennt nicht das altbewährte Sprichwort „Hinten ist die Ente wund“.

 

Früher als geplant ging es dann wieder bei Sonnenschein an den Rückbau und die Renaturierung des Geländes. Gegen 16 Uhr waren die Arbeiten verrichtet. Die Hucks lösten sich vorübergehend auf und jeder machte sich auf den Heimweg.

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass es in diesem Trainingslager wenig Überraschungen und Neues gab. Die denkbar knapp verpasste Qualifikation der Frauen und diverse Absagen und Ausfälle machten sich deutlich in der Personszahl bemerkbar. Es bleibt zu hoffen, dass sich das zum nächsten Jahr wieder ändert und daraus kein langfristiger Negativtrend entsteht. Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit, die trotz der körperlichen Strapazen in gewisser Weise eine Erholung von dem Alltag mit super guten Hucks war. Alle dürften ihren Spaß gehabt haben und bei den Übungen und Einheiten wichtige Grundlagen gefestigt oder ausgeprägt haben.

 

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