Am letzten Juli-Wochenende fuhren wir nach Leipzig zur Open-DM. Nach zwei Jahren in der ersten Liga und dem knappen Abstieg gegen Frank N traten wir dieses Jahr wieder in der zweiten Liga an.
Das erste Spiel hatten wir gegen die Lokalrivalen Goldfingers aus Potsdam. Da wir nach den Jahren in verschiedenen Ligen die Kräfteverhältnisse nicht einschätzen konnten, starteten wir mit Spannung in das Spiel. Dieses war vom recht starken – und aufgrund der unregelmäßigen Baumreihen um das Feld auch sehr unberechenbaren – Wind sowie den Pseudo-Zonen beider Mannschaften bestimmt. In einem umkämpften Spiel gelang es uns ein ums andere Mal, den einen entscheidenden Fehler weniger zu machen, sodass wir am Ende einen souveränen 15:6 Erfolg einfahren konnten.
Mit dem Sieg im Rücken sind wir voller Selbstbewusstsein ins nächste Derby gegen die Red Eagles gestartet. Der Wind war weiter kräftig vorhanden, sodass wir unsere gut eingespielte Zonen-Defense fortsetzten. Auch in diesem Spiel kamen so einige Fehler auf der gegnerischen Seite zustande, die wir effizient ausnutzten. So kamen wir zu einem deutlichen 15:4 Endstand.
Das Spiel gegen Hannover war das letzte Spiel des Tages, aber man hat uns noch keine Müdigkeit angemerkt. Zwar haben wir auch einige einfache Turns „geschenkt“ bekommen, aber die Verwandlung in eigene Punkte konnte sich echt sehen lassen. Mehrfach hat es nur ein oder zwei Pässe gedauert, bis wir den Fehler zu unseren Gunsten ausgenutzt haben. Ein schweres Spiel für die Funaten, aber trotzdem ein toller Spirit! Endstand 15:2.
Nach den Erfolgen am Vortag machten wir uns mit einem guten Gefühl zum ersten Sonntagsspiel auf. Auf den weiter abseits gelegenen Feldern 8 – 10 fanden wir harte Felder und wieder unregelmäßige Windverhältnisse vor.
Das Spiel startete intensiv und zu Gunsten der Gegner aus Wuppertal. Die Caracals holten zu Beginn drei Breaks und so fanden wir uns in einer ungewohnten Situation wieder. Unsere Pseudo-Zone funktionierte nicht so gut wie gegen die bisherigen Gegner, da sich die Wuppertaler auch Würfe oben herum zutrauten und diese auch anbrachten. Das Spiel entwickelte sich daraufhin zu einer umkämpften Partie die auf beiden Seiten auch mit zunehmendem Körpereinsatz geführt wurde. Nachdem wir uns gefangen hatten holten wir jedoch die Halbzeit und arbeiteten uns zu einem 15:9 Sieg. Der insgesamt schlechte Spirit fand sich bei bei den Spiritbewertungen beider Teams wieder. Einige Calls blieben trotz Klärungsversuchen nach dem Spiel unaufgelöst.
Das zweite Sonntagsspiel ging gegen Ost‘n Powers. Die Spielvereinigung aus dem besten der ostdeutschen Teams waren bis zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen. Es war klar: dies ist wahrscheinlich der stärkste Gegner an diesem Wochenende.
Nach einem kurzen aber intensiven Warmup starteten wir gut in das Spiel. Dieses Mal verzichteten wir auf die Eingewöhnungsphase mit 1vs1 Defence und starteten direkt mit der Zone, die uns schon in den vorherigen Spielen stark gemacht hat.
Im Spielverlauf schafften die Ost’ner es immer wieder, durch sehr viele kleine Pässe nah an unsere Endzone zu kommen. Durch etwas Torschusspanik konnten wir einige Turns erzwingen und durch schnelles Umschalten viele Punkte machen.
Im späteren Spielverlauf schafften die Ostener es, durch einige riskante Würfe einige Punkte zu erzielen. Daraufhin haben wir die Defence zu einer engen 1v1 umgestellt und es so geschafft, das Tempo des Spiels schlagartig zu drehen. Mit dem Wechsel der Defence gelangen uns zwei weitere Breaks zum 15:6 Endstand.Respekt an alle Boys, mit nur noch 10 Spielern am Ende des 5. Spiels die Beine zu haben, um noch einmal so aufzudrehen.
Mit dem starken Wochenende konnten wir eine sehr gute Grundlage für den Wiederaufstieg legen. Die Entscheidung fällt am zweiten Septemberwochende in Kiel.