Am Wochenende des 27/28. Aprils fanden zum ersten Mal seit 2019 die deutschen Meisterschaften in der Open Masters Division (Jahrgänge 91 und älter) statt.
Teams aus München, Bonn, Hamburg, Potsdam und Magdeburg waren angereist um sich mit den gastgebenden Hucks zu messen. Das Turnier wurde als Round Robin ausgespielt, sodass jedem Spiel eine hohe Bedeutung zukam.
Im ersten Spiel gegrn Hardfisch aus Hamburg starteten die Hucks gut und könnten die ersten Punkte traden. In der Folge machten wir uns aber das Leben mit zögerlichem Cutting und zweifelhaften Wurfentscheidungen unnötig schwer, sodass Hamburg die Halbzeit deutlich mit 8:3 holte. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns offensiv stabilisieren, aber mit unserer Defense die routiniert spielenden Hamburger trotz einiger Breaks nicht ausreichend in Bedrängnis bringen, um den großen Rückstand aufzuholen. Endergebnis 15-11 für Hardfisch.
Im nächsten Spiel gegen die Munich Open Masters zeigten wir dann das offensive Potential, das wir gegen Hamburg nur aufblitzen ließen, deutlich konsistenter. Erste sehr gut funktionierende Connections kristallisierten sich heraus und auch in der Defense machten wir deutlich mehr Druck. So konnten wir im Laufe des Spiels immer mehr die Oberhand gewinnen und setzten uns mit 15-10 durch.
Nun stand das Spiel gegen den letzten Meister von 2019 an – die Goldfingers aus Potsdam. Die Potsdamer starten gut in den ersten Punkt, danach war in der Offense aber völlig der Wurm drin. Viele kleine Wurffehler und Missverständnisse der Goldingers gaben uns viele Breakchancen, die wir nutzen um auf vier Punkte davonzuziehen. Beim Stand von 7:3 hatten wir dann mit der Scheibe in der Redzone die Chance einen weiteren Break und damit die Vorentscheidung zu erzielen. Diesmal war das Missverständnis aber auf unserer Seite, sodass statt sicherem Punktgewinn ein Turnover stand. Potsdam nahm das Geschenk an, brachte die Offense durch und erzielte dann selbst 3 Breaks in Folge. Für den psychologisch wie taktisch wichtig Punkt zur Halbzeit, fing sich unsere Offense aber wieder sodass wir mit 8:7 in die Halbzeit gingen.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel umkämpft und eng, wir konnten uns aber letztendlich mit 15-12 durchsetzen.
Da Hamburg parallel gegen Bonn verloren hatte, die ihrerseits zuvor gegen die Goldfingers verloren hatten, war nun kein Team mehr ohne Niederlage, sodass die Meisterschaft für die Hucks wieder in den Bereich des Möglichen rutschte. Dafür müssten aber erstmal Bonn und Magdeburg geschlagen werden und Hamburg eine weitere Niederlage kassieren.
Der erste Schritt gegen Bonn war dabei schneller erledigt als gedacht. Wir gingen motiviert und gut eingestellt in das Spiel, aber Bonnsai hatte auch ein Spiel zum vergessen. Bei den Bonnern klappte sehr wenig, bei uns fast alles und auch fast verloren geglaubte Scheiben konnten noch gefangen werden. Am Ende stand ein im Ergebnis viel zu deutlicher 15-4 Sieg für uns.
Schleudertrauma aus Magdeburg bat uns einen guten Kampf, in den entscheidenden Situationen hatten wir aber oft die Nase vorne. Wir gewannen mit 15-7 und gingen zum anderen Feld um zu sehen, ob uns die Goldfingers mit einem Sieg gegen Hardfisch zum Meistertitel verhelfen würden.
Und wir konnten uns auf die Potsdamer verlassen. Mit einer starken Performance gegen 8 aufopferungsvoll kämpfende, aber deutlich erschöpfte Hamburger spielten sie sich zu einem 15-8 Sieg und machten uns damit zum deutschen Meister in der Masters Open Division.