Am letzten Augustwochenende lud das Kombinat Rundplastik zu einem Funturnier, dem sogenannten FKKup (Frisbee Kombinat Kup), ins historische Neubrandenburg ein. Unser 14-köpfiges Team bestand neben erfahrenen Hucks-Mitgliedern hauptsächlich aus Anfänger*innen, die aus dem Uni-Kurs angelockt werden konnten. Deshalb traten wir als kleine “Hucklings” voller Motivation und Neugierde zum 5 vs 5, loose mixed Funturnier an der Mecklenburgischen Seenplatte an. Nach der Anreise und dem Zeltaufbau am Freitagabend, machten wir als Erstes Neubrandenburg unsicher und checkten das Stadtfest im Stadtzentrum aus. Neubrandenburg überraschte uns alle mit einem stimmungsvollen kleinen Rummel, der einiges an Essensständen und Entertainmentprogramm zu bieten hatte. So konnten wir uns beim gemeinsamen Mitsingen und Tanzen zu den Coversongs der Party-Rockband “Boerney und die Tritops” als Team anständig kennenlernen.
Am Samstagmorgen hatten wir beim Frühstücken genug Zeit uns auch bei Tageslicht aneinander zu gewöhnen, da das erste Spiel erst um 11:30 auf dem Plan stand. Nachdem am Morgen die letzten Mitglieder eingetroffen waren, traten wir mit viel Vorfreude gegen das Heimteam Kombinat Rundplastik auf das Spielfeld. Das Spiel war auf Augenhöhe, nach Ablauf der 30 Minuten Spielzeit konnten wir uns dank einiger gelungener Spielzüge jedoch mit 7:4 Punkten durchsetzen.
In der zweiten Begegnung am Mittag gegen die air pussies brauchten wir eine gewisse Zeit um ins Spiel zu finden. Gegen Ende gelang es uns zunehmend wieder Anschluss herzustellen, aber die Zeit lief davon und am Ende konnten wir den air pussies zu einem knappen 7:6 Sieg gratulieren.
Am Nachmittag spielten wir gegen Hund Flach Werfen (HFW). Hier war das Ergebnis deutlicher, HFW gewann mit 10:4 durch effizientes Ausspielen ihrer Punkte und unmittelbares Ausnutzen der Chancen, die wir ihnen boten.
Im letzten Spiel des Samstags gegen Pull Drop Delitzsch waren wir wieder etwas näher dran. Wie zuvor hatten wir aber in der ersten Spielhälfte Schwierigkeiten gleichauf zu bleiben und konnten erst gegen Ende unsere Stärken ausspielen, die hauptsächlich in der motivierenden Unterstützung von der Sideline, der guten Teamstimmung und unseren schnellen sowie dank unserer Teamgröße vergleichsweise ausgeruhten Beinen lagen. Am Ende mussten wir uns 9:5 geschlagen geben, aber unsere Spielfreude war nach diesem ersten Spieltag ungebrochen hoch.
Als Belohnung für einen Tag voller Spiele, Schweiß und Sonne erwartete uns das kühle Wasser des nahegelegenen Tollensesees.
Das Team-Abendessen führte uns zum örtlichen italienischen Restaurant, die dargebotenen Speisen sorgten im Allgemeinen eher für Heiterkeit als für echten kulinarischen Hochgenuss. Wie bei jedem anständigen Funturnier war der Samstagabend jedoch hauptsächlich durch die organisierte Party bestimmt. Die Hucklings mischten dabei kräftig mit, initiierten Spiele mit den anderen Teams, tanzten ausgiebig und beteiligten sich an allerlei Frisbee-typischen Traditionen.
Der Sonntagmorgen startete mit einem gemeinsamen Frühstück, das die Fehler von letzter Nacht wieder rückgängig zu machen versuchte. Mit müden Augen und teils von Muskelkater geplagten Beinen, aber voller Motivation startete das erste Spiel des zweiten Turniertags bereits um 10 Uhr. Die DJs aus Dahlem stellten uns vor eine besondere Herausforderung, da sie in der Verteidigung unerwarteterweise Zone spielten. Als Anfänger*innen Team, musste dem Großteil unseres Teams erstmal in einem Time-Out erklärt werden, was eine zone defense überhaupt ist, bevor wir dann besprechen konnten, welche offense wir am besten dagegen spielen. Zwar fanden wir uns nach der Time-Out Besprechung immer besser ins Spiel ein, allerdings waren uns die DJs mit dieser bisher unbekannten Spielweise trotzdem weiterhin überlegen und das Spiel endete in einem Cap One mit 10 zu 4 für die DJs.
Man könnte nun meinen, dass die vierte Niederlage in Folge zu Frustration oder Enttäuschung führen würde, aber nicht bei den Hucklings! Motivation, Laune und Stimmung waren weiterhin extrem hoch, wenn nicht sogar auf dem Höhepunkt und so starteten wir unser letztes Spiel gegen die Wismar Gyroscopes mit starkem Antrieb, großer Freude und Bereitschaft, im letzten Spiel noch einmal alles zu geben und vor allem ganz viel Spaß zu haben. Auch das Team der Wismar Gyroscopes bestand aus Anfänger*innen und erfahrenen Spieler*innen, allerdings waren uns letztere mit ihren präzisen Pässen überlegen. In einem Cap One kamen uns unsere gute Kondition und langen Beine zum Vorteil und wir konnten mit tiefen Sprints nochmal einige Punkte ergattern. So endete unser letztes Spiel mit einem 11 zu 7 für die Wismar Gyroscopes. Nach dem anschließenden Spirit-Circle forderten uns die Gyroscopes zur Wunderland-Challenge heraus, die darin bestand, vegane (Wunderland-)Gummibärchen mit dem Mund zu fangen. Unser Team konnte verglichen mit den anderen Teams die meisten Gummibärchen fangen und so wurden wir im Frisbee-Turnier zwar letzter Platz, aber gewannen dafür die (viel wichtigere) Wunderland-Challenge! Um den ersten Platz (von hinten) zu feiern, sprangen wir nochmal gemeinsam in den Tollensesee.
Reich an neuen Erfahrungen und Freundschaften verließen wir Sonntag Nachmittag schließlich Neubrandenburg. Zwar belegte unser Team den letzten Platz, aber die gegenseitige Wertschätzung, der Teamzusammenhalt, die durchgehend gute Stimmung, die konsequent hohe Motivation, der große Spaß an den Spielen und die Herzlichkeit jedes einzelnen Hucklings haben das Wochenende zu einem ganz Besonderen gemacht!
Vielen Dank!
Mit dabei waren:
Lisa und Lorenz als Team-Captains/Trainer
Nati als Spirit-Captain
Isa als Warm-Up-Captain
Niklas als Flip-Captain
Max als Head of game plan
Jacob als Head of social media
Niels als Head of camping
Meret und Lara als Head of food
Santi als Head of cheering
Jessi als Musicmaster
Jo als Partymaster
und Lennart und Wolfie als Head of entertainment