Nachdem wir vor zwei Wochen am ersten Spielwochenende unsere Premiere in der Deutschen Hallenmeisterschaft im Ultimate Frisbee in der 1. Liga Indoor in Leipzig feiern durften, fuhren wir am 10./11.02. zum zweiten Spielwochenende nach Jena. Am ersten Spielwochenende konnten wir einen Sieg gegen die Saxy Divas einfahren und mussten uns in den weiteren vier Spielen geschlagen geben. Am zweiten Spielwochenende war zu Beginn nach oben und unten noch alles offen. Zunächst mussten wir noch zwei Spiele in der Gruppenphase absolvieren.
Das erste Spiel am Samstag Morgen war direkt ein wichtiges Spiel gegen die Frankas. Die Frankas konnten in diesem Turnier noch kein Spiel gewinnen und waren somit ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Wir kamen sehr gut ins Spiel, zeigten ein solides Handling, konnten tief im Feld aber noch nicht wirklich gefährlich werden. Auch kleine Abstimmungsschwierigkeiten im Handing ließen uns den ein oder anderen Punkt hergeben. So ließen wir die Frankas wieder ins Spiel kommen, wurden nervös und es wurde am Ende doch noch einmal unnötig eng. Glücklicherweise konnten wir das Spiel im Universe Point mit einem legendären Callahan mit 11:10 für uns entscheiden.
Nun folgte das letzte Gruppenspiel gegen Paradiscas Jena. Nachdem die Defense im vorherigen Spiel schon sehr gut geklappt hat, war es unser Ziel auch in der Offense noch mal eine Schippe draufzulegen und vor allen Dingen selbstbewusster und weniger nervös in dieses Spiel zu gehen. Dies gelang uns auch. Wir holten uns die Halbzeit mit einem 8:0 und ließen die Paradiscas auch danach überhaupt nicht ins Spiel kommen. Wir fingen viele Scheiben gleich bei den ersten Pässen ab und spielten danach unsere Offense sicher runter. Die starke Person-Defense konnten wir bis zum Schluss aufrecht erhalten und holten so schnell einen noch größeren Vorsprung heraus, den wir auch nicht mehr hergaben. Und so gewannen wir dieses Spiel verdient mit 15:4. Im anschließenden Spirit-Kreis übergaben wir die Ablöse in Form von Süßkram, für die ehemalige Jenaerin Laura, an die Paradiscas, sodass Laura jetzt auch offiziell ein Huck ist.
Mit nun insgesamt drei Siegen aus der Gruppenphase stellten wir uns einem Dreiervergleich mit Leipzig und Darmstadt, welchen wir mit +1 für uns entscheiden konnten. So gingen wir als Viertplatzierte aus der Poolphase in die Pre-Semis, in denen wir die Möglichkeit bekamen den Klassenerhalt bereits am Samstag zu sichern. Hier mussten wir im Re-Match gegen Ars Ludendi aus Darmstadt antreten. Wir waren alle heiß auf dieses Spiel, denn in der Gruppenphase mussten wir uns den Darmstädterinnen nach einem verschlafenen 0:6 Start am Ende knapp geschlagen geben. Wir gingen nach einem erneuten grandiosen Warm Up von Angeloni direkt heiß ins Spiel. Auch in diesem Spiel konnten wir uns voll auf unsere Defense verlassen. In der Offense wurden wir im Verlauf des Spiels wieder etwas nervös, hatten einige Drops und Fehlpässe, die Ars Ludendi wieder enger an uns herankommen ließen. So wurde das Spiel unnötigerweise noch einmal eng. Nichtsdestotrotz kämpften wir bis zum Ende. Der Rettich brachte die letzten Offenses durch und so gewannen wir dieses wichtige Spiel mit 15:12. Der Klassenerhalt war gesichert! Gleichzeitig haben wir uns für das Halbfinale am nächsten Tag qualifiziert. Am Abend gingen wir gemütlich italienisch Essen und feierten uns für unser jetzt schon geglücktes Debüt in der 1. Liga.
Im Halbfinale trafen wir auf die uns sehr bekannten Margies aus Marburg. Wir hatten nichts zu verlieren und gingen dementsprechend ohne Druck aber mit viel Motivation ins Spiel. Taktisch in der Offense und Defense perfekt von Coachduo B2 auf das Spiel eingestellt, war es insbesondere in der ersten Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe. Mit unserer Defense hatten die Marburgerinnen arge Probleme und mussten hart um jeden Punkt kämpfen. Auch Margie schenkte uns nichts und es war von Anfang an ein hartes, intensives, aber stets faires Spiel. Zur zweiten Hälfte des Spiels zeigten wir doch wieder Nerven. Obwohl wir hier unbeschwert aufspielen wollten, wurden wir nervös, hatten einige Drops und übereilte Würfe und ließen leider auch die Stimmung sinken. Auch die zeitweilige Umstellung auf “rechts auf” ließ ein paar schnelle Knifes und Punkte von Margie zu. Dass Marburg das Spiel dann eindeutig mit 13:8 gewann, lag zum einen natürlich an der durchgehend souveränen Leistung von Margie, aber auch daran, dass wir uns in der zweiten Hälfte selbst das Leben schwer machten.
Im anderen Halbfinale machten unsere Nordost-Buddies aus Dresden die Sensation perfekt und besiegten in einem fesselnden Match die Vorjahres-Hallenmeisterinnen Mainz. Somit spielten wir um Platz 3 gegen die Mainzelmädchen. Wieder begannen wir stark. Spielten eine unglaublich heiße Defense und gaben auch in der Offense Vollgas. Im Gegensatz zum vorherigen Spiel hielten wir diesmal durchweg die Stimmung hoch und pushten uns gegenseitig zu Höchstleistungen. So konnten wir unseren Vorsprung von ein oder zwei Breaks auch konstant das ganze Spiel halten. Nach dem 11:8 riss sich Mainz nochmal am Riemen und kämpfte sich auf ein 12:10 ran. Nun hieß es Spiel auf 13. Drei Mal hintereinander zeigte unsere Offense nun doch noch Nerven, was die abgebrühten Erstliga-Veteraninnen gut für sich zu nutzen wussten, sodass wir ganz haarscharf doch noch den Sprung aufs Treppchen verpassten. Dass wir uns am Ende erst im Universe Point gegen Mainz mit 12:13 geschlagen geben mussten, zeugt dennoch von der starken Leistung des bis dato erfolgreichsten Hucks-Teams ever, ever, ever…
Wir sind absolut zufrieden mit unserem Einstand in der 1. Liga und wahnsinnig stolz auf unseren 4. Platz! Wir haben gezeigt, dass wir auf jeden Fall in diese Liga gehören und auch an die Top 3 ganz schön ins Schwitzen bringen können. Vielen Dank an Babs und Ben für all euren Einsatz und das geile Coaching. Und Danke an Julain und Normi für den Support vor Ort. Wir freuen uns jetzt auf die Outdoor Saison und sind gespannt, wie es weitergeht.