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Open: Erfolgloser Abstiegskampf in Aachen

Am vergangenen Wochenende fand das zweite und letzte Spielwochenende der deutschen Ultimate Frisbee-Meisterschaften in der Open-Division statt.

Im ersten Spiel traten wir gegen die Heidees aus Heidelberg an. Die Heidees hatten bis dahin nur gegen Bad Skid verloren, waren also auf dem Papier eine Nummer zu groß für uns. Auf dem Feld war davon aber nicht viel zu sehen. Die D-Line holte mit starker Defense, mutigen tiefen Schüssen und beeindruckenden Catches früh Breaks, während die Offense in der ersten Halbzeit fehlerlos blieb. Zur Halbzeit führten wir 8-5. Wir konnten unseren Schwung zunächst in die zweite Halbzeit mitnehmen und führten sogar schon 12 zu 9. Dann leistete sich unsere O-Line aber plötzlich eine Schwächephase, sodass die Heidess rankamen und bei 14:14 den Universepoint erzwangen. Im Universe konnte sich unsere O-Line dreimal vor die Endzone der Heidess spielen, leistete sich dann aber zu einfache Turnover. Die Heidees nutzen die dritte Chance und holten sich den Sieg 15:14.

Im nächsten Spiel gegen Freiburg war ein Sieg Pflicht, um uns noch einigermaßen gute Chancen auf den Klassenerhalt zu bewahren. Nach einer sehr engen ersten Hälfte konnten wir uns die Halbzeit mit 8:7 holen und danach einen Lauf auf 13:9 starten. Wie in einer Kopie des ersten Spiels brachen wir dann aber wieder ein und ließen die Freiburger wieder auf 14:14 rankommen.
Diesmal blieb unsere Offense aber ohne Scheibenverlust im Universepoint, sodass wir unseren ersten Sieg einfahren konnten.

Damit waren wir siebter in der Vorrundengruppe und kamen in den Zwischenpool C mit den Hässlichen Erdferklen (gegen die wir eine Niederlage aus der Gruppe mitnahmen), GeRey, einer Spielgemeinschaft auf Geretsried und Regensburg und den Funaten, einer Spielgemeinschaft auf Hannover und Paderborn.

Das erstplatzierte Team dieses Zwischenpools würde direkt die Klasse halten, das Letztplatzierte direkt absteigen und übrigen beiden Teams eine letzte Chance in einem Relegationsspiel erhalten.

Wir traten noch am Samstag gegen GeRey an. Nachdem unsere Offense früh zwei Breaks abgab konnten wir uns wieder auf 6:6 herankämpfen. Beim 6:6 hatten wir eine weitere Breakchance, die wir aber leider nicht verwandeln konnten. Stattdessen verwandelte GeRey die Offense, setzte im nächsten Punkt einen weiteren Break zum 6:8 drauf und startete dann mit der Offense aus der Halbzeit. Wir konnten in der zweiten Hälfte nicht mehr dagegenhalten und verloren klar mit 9:15.

Damit hatten wir am Samstagmorgen gegen die Funaten ein weiteres Do-or-Die-Spiel. Wir starteten gut. Unsere Offense blieb bis zum 6:6 fehlerfrei, während die D-Line jedes mal einen Turn holte. Die vielen vergebenen Breakchancen sollten sich aber rächen, als unsere O-Line spät in der ersten und früh in der zweiten Halbzeit zwei Breaks kassierte. Trotz der vielen Funaten-Turns konnten wir über das ganze Spiel nur einen Break holen, verloren mit 12:14 und stiegen damit ab.
In Bezug auf Spirit bleibt ein fader Beigeschmack. Beim Stand von 8:11 führte zunächst ein unabsichtliches gefährliches Spiel zu einer Diskussion, in der sich im Ton vergriffen wurde und kurz darauf führte ein grob fahrlässiges gefährliches Spiel ohne Chance auf die Scheibe zu einer Verletzung bei einem unserer Spieler. Nach einem Spirit-Timeout konnte das Spiel aber noch in weitgehend fairer Weise zu Ende gebracht werden.

Zum Abschluss des Turniers hätten wir im Spiel um Platz 15 noch gegen Familiy Ultimate aus Düsseldorf spielen sollen. Da die Düsseldorfer aber nur noch 7 unverletzte Spieler hatten, entschieden sie sich, in diesem bedeutungslosen Spiel nicht mehr anzutreten. Damit beenden wir die deutsche Meisterschaft auf Platz 15 und treten im nächsten Jahr wieder in der 2.Liga Nord an.