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Open: 1. Wochenende der deutschen Meisterschaft in Gemmrigheim

Teamfoto

Am letzten Juliwochenende fand das erste Wochenende der deutschen Ultimate Frisbee-Meisterschaften statt. Wir traten in der Vorrundengruppe A in Gemmrigheim an. Kurz vor der Abfahrt wurde ein Huck auf seinem Rad von einem Auto gestriffen und musste sich erst einmal durchchecken lassen, sodass wir mit nun 15 Spielern und Coach M aufbrachen.

Unser erster Gegner waren die Hässlichen Erdferkel aus Marburg. Wir starteten mit der Defense, machten guten Druck, aber ließen im ersten Punkt zwei Breakchancen liegen. In der Folge tradeten wir Punkte bevor wir kurz vor der Halbzeit einen Break holen konnten. Die Marburger, die bis dahin mit strikt aufgeteilten Lines gespielt hatten, verstärkten daraufhin die D-Line und konnten sich den Break zurückholen und mit einer 8:7-Führung in die Halbzeit gehen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten wir unsere Offense erneut nicht durchbringen. Marburg nutze die Breakpunkte wieder um die anschließenden Defenselines mit ihren Stars zu besetzen, was unserer Offense weitere Probleme bereitete. So endete das lange eng geführte Spiel doch relativ deutlich 15:11 für Marburg.

Im nächsten Spiel traten wir gegen den deutschen Meister Bad Skid aus dem Raum Heilbronn an. Vor dem Spiel verletzte sich Mr. T am Oberschenkel und unsere zwei Rookies plagten Leistenbeschwerden, sodass wir in typischer Symptomatik zu zwölft antraten. Wir rechneten uns wenig Chancen aus, aber lieferten ein respektables Spiel und konnten Bad Skids O-Line sogar zwei Breaks abringen. Endstand 7:15.

Unser letzter Gegner des Tages waren BORA, ursprünglich ein Zusammenschluss von Beckum und Osnabrück, inzwischen auch mit Spielern aus Münster verstärkt. Die Leisten hatten sich erholt und so konnten wir mit einem Huckkontingent aus 14 Spielern arbeiten. Bei schwülen 30 Grad und praller Sonne verschliefen wir den Anfang und lagen schnell mit 0:4 hinten. In der Folge kämpften wir uns wieder auf 9:10 heran bevor uns am Ende die Luft ausging und BORA wieder wegzog und das Spiel 15:10 gewann.

Zum Abend hatten wir uns auf das italienische Restaurant gefreut, bei dem es vor 1,5 Jahren eine ordentliche Schnapsrunde gab. Leider hatte sich in der Bewirtung anscheinend einiges verändert, denn nach 2 Stunden hatten gerade einmal alle ihr Essen bekommen. Der Laden hatte dann auch eigentlich schon geschlossen und wir wollten sowieso schnell weg von dort. Leider hatte die Verzögerung dafür gesorgt, dass das Unwetter genau über uns angekommen war und Petrus seine Wassermassen auf uns niederließ. Trotz Autos bekam jeder dann noch einmal eine gratis Dusche vor dem Schlafen gehen.

Am Sonntag spielten wir noch gegen Frank N und die Frizzly Bears. Gegen das Auswahlteam aus dem Raum Franken ließen wir vor allem den Druck in der Defense vermissen und verloren 15:9. Auch gegen Aachen blieb uns ein Erfolgserlebnis verwehrt, wir verloren nach der schwächsten Leistung des Wochenendes mit 15:6.

Wir konnten in allen Spielen zeitweise mithalten und gutes Ultimate zeigen. Es wurde aber deutlich, dass wir Verluste von wichtigen Spielern nicht so einfach kompensieren können und wir für eine durchgehend gute Leistung einen größeren Kader brauchen.