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Damen: Gelungenes 1. DM Wochenende

DM Heidelberg Damen Teamfoto

Hoch motiviert und bestens gelaunt traten wir am Freitag schon am frühen Nachmittag unsere Reise ins ferne Heidelberg zur Indoor Ultimate Frisbee DM (26./27.01.2019) an. Wurden im Vorfeld noch reichlich Witze über Pattys mieses Bahnkarma gemacht, schlug dieses auch direkt zu. Zugausfall, Ersatzzug ohne Sitzplatzreservierung, 2,5 h ungeplanter Aufenthalt vor und in Fulda, ausverkauftes Bordbistro… Was will man mehr?! Das tat unserer Laune allerdings keinen Abbruch und so nutzten wir die lange Fahrt für lustige Ratespiele, Pantomime hinter Glas mit der besten Darstellung einer Stehlampe ever ever ever, den einen oder anderen Spaziergang und sogar die Gründung eines Startups! Etwas müde, aber dennoch in top Stimmung kamen wir kurz vor Mitternacht in Heidelberg an und fanden dank informierter und ebenfalls in Fulda gestrandeter Leipzigerinnen sogar die gänzlich unausgeschilderte Schlafhalle. Patty muss das nächste Mal trotzdem alleine fahren.

WhatsApp Image 2019-01-25 at 20.49.44WhatsApp Image 2019-01-25 at 20.14.37WhatsApp Image 2019-01-25 at 21.19.09

Unser erstes Spiel startete am Samstag nach einem entspannten Frühstück um 10:20. Die Gegnerinnen waren DuDa aus Duisburg, die dieses Jahr ihr Debüt in der ersten Liga begingen. Nachdem unser Versuch den gegnerischen Trainer “Hans Hiegelsperg” (Name von der Redaktion geändert) zu entführen, fehlschlug, fing das Spiel an. Wir starteten wie gewünscht mit der Defense. Darüber gelang es uns solide ins Spiel zu kommen. Von Beginn an fühlte es sich nach einem heißen Match an, in dem die ersten 6 Punkte getradet wurden. Aber dann schalteten wir direkt vom 3. in den 6. Gang und lieferten ein nahezu perfektes Spiel ab. Die Defense arbeitete auf Hochtouren und setzte die Duisburgerinnen ordentlich unter Druck. War der Turn dann da, belohnten wir uns souverän mit dem Punkt. So bauten wir Punkt um Punkt unsere Führung aus und gewannen das Spiel schlussendlich mit 15:3. Was für ein traumhafter Turnierstart!

Das nächste Spiel gegen die Saxy Divas aus Leipzig sollte ein bisschen knapper ausgehen. Bis zur Halbzeit konnte sich kein Team absetzen und mit einem 8:7 ging es in die Halbzeit. Bis zum 9:8 wurden weiter fleißig die Punkte getraded. Dann gelang es uns in der Defense noch eine Schippe draufzulegen, die Leipzigerinnen zu Fehler zu zwingen oder holten uns mit Monster D’s von Lea und Jana einfach die Scheibe in den Besitz. Das Spiel konnten wir mit 15:11 für uns entscheiden.  

Das dritte und letzte Spiel am ersten Turniertag am ersten Wochende der Damen-DM bestritten wir gegen die amtierenden deutschen Meisterinnen aus Marburg/Gießen. Wie immer hatte Lara Glück beim Flippen und holte uns die Defens zum Start. Nice. Wir starteten heiß ins Spiel, genauso wie unsere Gegnerinnen. Punkt um Punkt kämpften wir. Mal führten wir mit einem Punkt, mal Margie. Geile Leute, geiles Spiel, geile Aktionen! Am Ende schaffte es Margie knapp, sich mit dem 7:8 die Halbzeit zu holen. Der Punktekrimi ging noch weiter bis zum 10:10 (obwohl es nur aufgrund der Spannung ein Krimi war – rein spielerisch war das Spiel eine Augenweide für jeden Frisbee-Fan). Nach einem Timeout und der Ansage von Angi, einfach nochmal alles zu geben, konnten wir unsere letzten Kräfte mobilisieren und den Turbo starten.  Durch mehrfache krasse Laydown-Knierutsch-durch-die-Endzone-Schlitter-Aktionen von Paupau, einer oberhammer heißen Lara in der Defense und einer zuckersüßen Sidelinearbeit haben wir Margie so beeindruckt, dass diese keinen Punkt mehr machen konnten. Den dritten Sieg für uns mit 15:10 haben wir uns mehr als verdient. WhatsApp Image 2019-01-26 at 11.46.02

Den Abend ließen wir in einer Pizzeria in altstadtnähe mit LKW-Lenker-großer Pizza ausklingen, die nur Jana bezwingen konnte. In sehr dezimierter Runde wurde noch ein kleiner Altstadtspaziergang bis zur Heidelbrücke über die Heidel mit Blick auf die Heidelburg hingelegt, während andere schon in ihre Schlafsäcke krochen.

Wegen technischer Schwierigkeiten mussten wir am Sonntag spontan in eine etwas weiter entfernte Spielhalle umziehen. Für uns aber glücklicherweise ein kleineres Problem, da wir eines der letzten Spiele hatten und somit ausgiebig ausschlafen, stretchen, Yoga machen und frühstücken konnten.

Ziemlich gut erholt starteten wir in ein ausgiebiges Warmup. Diesmal angeleitet von Warmupperin Sophie, da Tinamite sich über Nacht in ein Gespenst verwandelt hatte.

Wie fast immer, erflippte uns Lara die Defense für den ersten Punkt des Spiels, diesmal gegen Dresden. Wir gingen hochmotiviert (höchstwahrscheinlich dank Coach B’s Lieblingswitz) ins Spiel und erkämpften uns im ersten Punkt direkt das Break. Das zog sich so fort. Während wir den Dresdenerinnen mit unserer Defense arge Probleme bereiteten, kamen sie überhaupt nicht ins Spiel. Schnell konnten wir uns eine 5:0 Führung erspielen. Schließlich punktete Dresden zum 5:1. Sie stellten die Defense um und plötzlich hatten wir Probleme unsere eigene Offense in Punkte zu verwandeln. Punkt um Punkt arbeitete sich Dresden heran und wir wurden unglaublich nervös, trafen teilweise schlechte Wurfentscheidungen, hatten Drops, die sich den ganzen Samstag nicht eingeschlichen hatten, und hatten in manchen Situationen schlichtweg Pech. Und so wurde das Spiel, trotz der anfänglichen hohen Führung, richtig eng und erst im Universe entschieden. Die Dresdenerinnen behielten mit einer sauberen Offense die Oberhand und wir mussten uns 10:11 geschlagen geben.

Im letzten Spiel trafen wir auf unsere äußerst sympathischen Gegnerinnen aus Darmstadt. Die Stimmung im Vorfeld und auf der Sideline war hervorragend, sodass wir mit viel Freude ins Spiel starteten. Von Anfang an lief der Hucks-Motor wie geschmiert. In der Defense konnten wir viel Druck aufbauen und Angi fischte einen nach dem anderen Upline-Pass der Darmstädterinnen aus der Luft. Auch in der Offense gelang uns fast alles. Wir hatten endlich das passende Handler-Setup für unsere Iso parat und konnten außerdem in der Malve gleich ein paar Ein-Pass-Punkte erzielen. So konnten wir uns nach und nach absetzen und gewannen schlussendlich verdient mit 15:10.

Mit einer tollen Bilanz von 4 aus 5 deutlich gewonnen Spielen und einer knappen Niederlage im Universe beendeten wir also das 1. Wochenende der Indoor DM und machten uns auf die beinahe problemlose Rückfahrt. Die anderen Bahnreisenden staunten nicht schlecht, als wir all unser Essen über die Tische verteilten. Mit diversen Kreuzwort- und Bilderrätseln und Backgammon mit einer auch endlich mal Päsche-würfelnden Patty ging die Fahrt relativ schnell vorüber. Nur ein verpatztes Sudoku hat das bis dahin nahezu perfekte Wochenende auf den letzten Metern doch noch ruiniert. Mist…

Detaillierte Ergebnisse gibt es hier.